2017
Neue Surgical Mission naht

Missionsförderverein entsendet saarländisches Ärzteteam
Mit finanzieller Unterstützung des Missionsförderverein St. Jakobus Kutzhof e.V. startet Anfang November 2017 die siebente Surgical Mission auf die Philippinen. Diesmal werden zwei OP-Teams mit insgesamt 16 Personen nach Mindoro reisen, um dort bedürftige Menschen medizinisch zu versorgen. Die Planungen sind zwischenzeitlich abgeschlossen.

Wie in den Vorjahren ist der Einsatz der Teams rein ehrenamtlicher Natur. Die noch berufstätigen Mitglieder haben einen bis zu vierwöchigen Jahresurlaub beantragt, um an der Mission teilnehmen zu können.

Auch in diesem Jahr wird der Mindoro-Einsatz finanziell durch den Kutzhofer Missionsförderverein unterstützt. In dem am 01.Oktober 2017 gefeierten, zwischenzeitlich bereits traditionellen Entsendegottesdienst wurden in der Heusweiler Pfarrkirche die Teammitglieder mit dem Segen von Pastor Scheer entsandt. Dabei wurde durch die Schatzmeisterin des Missionsfördervereins, Petra Reiter, ein Symbolscheck in Höhe von 1000€ übergeben. Außerdem wurde in einer Türkollekte für die Mission gesammelt. Der Vorsitzende des Vereins Surgical Mission Saarland, Herr Franz-Josef Bermann, bedankte sich herzlich für die finanzielle Zuwendung und betonte in seiner Ansprache, daß die bisher sieben Projekte ausschließlich durch die finanzielle und ideelle Unterstützung des Missionsfördervereins, sicherlich aber auch durch das ehrenamtliche Engagement der wachsenden Gruppe der Teammitglieder zustande kommen konnten. Allen Spendern an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön und den beiden Teams ein gutes Gelingen.

Für den Missionsförderverein

Martin Zewe
 
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2016
Missionsförderverein spendet für Philippinen-Mission

Mit einer Spende in Höhe von 5000 € unterstützt der Missionsförderverein St. Jakobus Kutzhof die nunmehr bereits sechste Surgical Mission des saarländischen Ärzteteams auf die Philippinen. Das Team besteht aus insgesamt dreizehn Personen, die auf eigene Kosten während ihres Jahresurlaubs die Reise auf den asiatischen Inselstaat antreten, um den Menschen des Landes medizinischen Beistand zu geben.

Am 19.02.2016 beginnt in Frankfurt der 30stündige Trip nach Roxas auf den Philippinen. Das Krankenhaus, in dem das Team tätig ist, nennt sich Oriental Mindoro Southern District Hospital. Während des Aufenthalts sind rund 100 größere und kleinere Operationen geplant. Hauptsächlich handelt es sich um Eingriffe an der Schilddrüse, Weichteilbrüche, Fettgeschwulste sowie sonstige vor Ort behandelbare Erkrankungen.

Diese werden durchgeführt an den Ärmsten der Armen auf Mindoro sowie den Ureinwohnern des Landes. Außerdem wird bei Bedarf die Notfallversorgubg sichergestellt. Vor Ort ergeben sich Kooperationen mit den German Doctors.

Neben den rein chirurgischen und anästhesiologischen Tätigkeiten im OP werden auch Schulungen in Notfallmanagement und kardiopulmonaler Reanimation durchgeführt, also auch Hilfe zur Selbsthilfe im eigentlichen Sinne. Die Mission vor Ort beginnt am 22.02.2016 und endet am 09.03.2016, die Rückkehr des Teams wird am 12.03.2016 erfolgen.

Die jeweiligen Ärzteteams wurden bereits in traditionellen Entsendegottesdiensten verabschiedet. So wird auch in diesem Jahr am 14.02.2016 um 10.30 Uhr ein Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche in Heusweiler stattfinden, an dem auch unsere saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer teilnimmt. Sie hatte die erste Philippinen-Mission in Kutzhof als Schirmherrin einer Veranstaltung mental begleitet.

Heute freut sie sich über das Ausmaß der ärztlichen Leistungen und das überaus rührige Engagement der meist saarländischen Ärzte uns Pfleger, die sich in selbstlosem Einsatz auch kurz nach der Erdbebenkatastrophe auf den Philippinen um das Wohl der Bevölkerung verdient gemacht haben. Ihr ist es wichtig, bei der kirchlich gefeierten Entsendung des Ärzteteams anwesend zu sein.

Martin Zewe, der Vorsitzende des Missionsfördervereins, der das Projekt von Beginn an unterstützt, weist auf das Motto der Saarland-Marketingkampagne hin und betont, daß auch hier Großes im Kleinen entsteht. Die Christen aus der Heusweiler Pfarreiengemeinschaft sind herzlich zu dem Gottesdienst am ersten Fastensonntag eingeladen.


Übergabe des symbolischen Schecks.
vlnr: Christian Motsch, Franz-Josef-Bermann, Vorsitzender des Surgical Mission Saarland e.V.,
Martin Zewe, Vorsitzender, und Egon Kipper, Schatzmeister des Missionsfördervereins


 

PDF:
2013-SURGICAL MISSION


Über das Projekt

„Ärztemission Philippinen“

Am 6. Oktober 2012 machte sich ein saarländisches Ärzteteam auf den Weg auf die philippinische Insel Siquijor, um in Form einer Zeitspende in einem Krankenhaus der Insel weitgehende Unterstützung zu geben. Das Ergebnis sei hier kurz angeführt.

„Ärztemission Philippinen“

Kein Mensch auf der Welt ist mehr wert als ein anderer. Auf den Philippinen scheint dies nicht zu gelten. Dort leben Kinder, Frauen und Männer, alte Menschen, denen die finanziellen Mittel für die tägliche Mahlzeit fehlen, geschweige denn für einen Arztbesuch, Medikamente oder gar eine dringend notwendige Operation. Für westeuropäische Verhältnisse einfach unfassbar.

Ein Ärzteteam bestehend aus drei Chirurgen, einem Anästhesisten, zwei OP- und Anästhesiepfleger und zwei Rettungsassistenten werden im Oktober diesen Jahres ihren Jahresurlaub nehmen und ein Projekt auf die Beine stellen – sie werden uneigennützig arme Menschen auf den Philippinen operleren, ihnen ein Stückchen Lebensqualität geben.

Das Ziel des Projektes ist die kleine philippinische Insel Siquijor, die in der Inselgruppe der Visayas liegt. Dort leben ca. 87 000 Menschen. Die krankenhäusliche Versorgung wird vom Siquijor Provincial Hospital übernommen, eine chirurgische Versorgung ist trotz zwei vorhandener Operationssäle nur zeitweise und nur für Patienten mit ausreichenden finanziellen Mitteln möglich. Menschen, die eine Operation nicht bezahlen können, bleiben auf der Strecke. Mein Mann, Dennis Borces, Chirurg an der Caritas Klinik in Saarbrücken und Organisator dieses Projektes war im Juli und August letzten Jahres für sechs Wochen für „Ärzte für die dritte Welt“ auf den Philippinen tätig und konnte sich von der Notlage der medizinischen Versorgung überzeugen. Bemerkenswert finde ich, dass sein Einsatz nicht nur ein weiterer Punkt in seinem Lebenslauf bleibt, sondern den Wunsch weckt, sich zu engagieren und weitere Kollegen für ein Projekt zu begeistern, das auf den Philippinen Schicksale verändern kann. Diese Ärzte, die in Ihrem Urlaub auf eigene Kosten nach Philippinen fliegen, um dort uneigennützig bedürftige Menschen zu operieren, haben meinen ganzen Respekt verdient. Ich werde meinen Mann und die freiwilligen Helfer begleiten und die lebenswichtige Projektarbeit in Bildern und Berichten festhalten. Ich möchte von den Patienten erfahren, welche Erwartungen sie in eine Operation und in das Leben danach setzen und wie diese ihr Leben beeinflussen oder verändern kann.

Das Chirurgenteam startet seinen Einsatz auf Siquijor am 28. September 2012. Um zu gewährleisten, dass wirklich bedürftige Menschen vom Projekt profitieren, erfolgt in der ersten Woche ein social screening mit Hilfe von Mitarbeitern aus dem Cebu Projekt von „Aerzte für die Dritte Welt“, die hierin langjährige Erfahrung haben. Diese Mitarbeiter unterstützen das Projekt auf freiwilliger Basis. Gleichzeitig werden die Patienten von einer Ärztin untersucht, die die Krankheitsbilder näher bestimmt und benötigte Medikamente bestellt. Das OP-Team kommt am 4. Oktober auf der Insel an und operiert 2 Wochen. In der dritten Woche bleiben sie vor Ort um die Nachbehandlung zu gewährleisten und mögliche Komplikationen zu behandeln.

Die Unterkunft und die Verpflegung für das OP-Team sowie ein Teil der finanziellen Kosten werden von der Familie meines Mannes übernommen, die von der Insel Siquijor stammt und in Amerika lebt. Es wurde bereits Material für diesen Einsatz gesammelt, darunter 2 Beatmungsmaschinen, l Ultraschallgerät, l Defibrillator/ EKG, l Untersuchungsleuchte. Trotz dieser Bemühungen benötigt die Umsetzung des Projektes noch finanzielle und materielle Unterstützung, so dass die Arbeit der freiwilligen Chirurgen und Assistenten nicht nur ein Tropfen auf dem heißen Stein bleibt.

Im August wird ein Container mit medizinischen Geräten, welche von saarländischen Krankenhäusern gespendet wurden, nach Siquijor geschickt. Die Kosten für den Container belaufen sich auf ca. 1500,- Euro. Darüber hinaus werden noch Medikamente (Schmerzmittel, Narkosemittel, Infusionen, Verbandsmaterial wie Kompressen, Mullbinden, Gips, Handschuhe steril und unsteril) gebraucht.

Neben der operativen Herausforderung werden die Ärzte mit den Kollegen vom Rettungsdienst einen zwei wöchigen erweiterten Erste-Hilfe-Kurs mit Fokussierung auf die Versorgung von Unfallverletzten abhalten. Auf der Insel existiert kein Rettungsdienst und schwere Verletzungen nach Verkehrsunfällen finden leider regelmäßig statt. Eine Erstversorgung im Krankenhaus ist leider nicht möglich, deshalb werden die Patienten mit einem Speedboat bei Wind und Wetter auf die nächste Insel gebracht (ca. 40 Minuten von Siquijor entfernt). Für den Transport findet jedoch keine ausreichende Stabilisierung statt. Hierin werden die einheimischen Vertreter geschult. Dass auch dieses Projekt wichtig ist, zeigt der tragische Verlust des Bürgermeister einer kleinen Stadt im letzen Jahr, der während des Transportes verstorben ist. Vor einem Monat ist der Vizegouverneur bei einem Motorradunfall schwer verletzt worden und wurde auch mit dem Schiff auf die nächste Insel gebracht. Der andere Motorradfahrer ist hierbei ums leben gekommen.

Um auch nachhaltig zu wirken, sind Anschlussprojekte geplant. Neben der humanitären Hilfe für die sozial Schwachen wird das Ärzteteam auch vor Ort den Menschen Know-How vermitteln. Zum einen durch Aufbau eines Rettungssystems zum anderen durch einen Wissensaustausch mit einheimischen chirurgischen Kollegen in regelmäßigen Abständen.

Wir bitten um Unterstützung für dieses Projekt, denn Humanismus heißt: „Zu wissen, dass ich zähle, zu wissen, dass du zählst. Zu wissen, daß jeder Mensch zählt, ob schwarz, weiß, rot, gelb oder braun. Die Erde zählt. Das Universum zählt. Mein Leid zählt. Dein Leid zählt.“ (Ruth Cohn)

 

Rossitza Borces

Saarländisches Ärzteteam in die Philippinen

Gottes Segen für saarländisches Ärzteteam

Entsendegottesdienst in St. Marien Heusweiler Am vergangenen Sonntag, 16. September 2012, konnte Pastor Theo Welsch zum Hochamt eine Gruppe von saarländischen Medizinern begrüßen, die sich am 3.Oktober 2012 auf den Weg zu der philippinischen Insel Siquijor machen, um dort ihren Dienst in einem Krankenhaus für eine Zeit von vier Wochen zu versehen. Das Team besteht aus sieben Ärzten und drei Rettungssanitätern, die ihren Urlaub in einem Krankenhaus der Insel verbringen, um bedürftigen Menschen aus der sozial schwachen Schicht medizinische Hilfe zukommen zu lassen. Parallel zu den erforderlichen Operationen soll ein modernes Rettungssystem aufgebaut werden, damit Unfallpatienten künftig schnellstmöglich Hilfe erfahren. Die Ärzte haben einen Container zusammengestellt, der neben Operationsgerät auch Medikamente und Verbrauchsmaterialien enthält, außerdem wurde medizinisches Gerät aus einer Praxisauflösung verschifft. Durch den Einsatz der Ärzte können viele aus Kostengründen bisher undurchführbare Operationen geleistet und somit zahlreiche Menschen von hartnäckigen und dauerhaften Leiden befreit werden. Dieses Projekt wird unterstützt vom Kutzhofer Missionsförderverein.

Dessen Vorsitzender Martin Zewe lobte das beispielhafte Engagement der jungen Menschen, die aus eigenen Mitteln die Flugkosten bestreiten und zudem ihren Jahresurlaub einbringen. Deshalb sei für dieses Werk der Nächstenliebe auch eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 5000 € zu rechtfertigen, die der Verein gern aufbringe, um die Bestückung des Containers sicherzustellen. Auch Pastor Welsch fand in seiner Predigt Worte des Lobes für das in der heutigen Zeit unerlässliche soziale Engagement. Zum Abschluss des Gottesdienstes erbat er Gottes Segen für das Team und wünschte schließlich ein gutes Gelingen im Sinne der bedürftigen Menschen vor Ort.

Über den Verlauf des Projektes werden die Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft anhand eines ausführlichen Detailberichtes informiert.

gez. Martin Zewe